Informationen, Ideen und Materialien für den Unterricht

Kino als Unternehmen, Film als Wirtschaftsgut

Wie wird ein Film finanziert? Wie kommt er zu seinem Publikum und welche Bedeutung hat die Verwertung für die Urheber*innen? Anhand von konkreten Beispielen betrachten die Schüler*innen Mechanismen der Filmverwertung, Bewerbung und Vermarktung. Sie lernen in der Auseinandersetzung mit Werbekampagnen (z.B. der Marketingkampagne von FACK JU GÖHTE), Verwertungsketten und Kostenplänen weitere Tätigkeitsfelder beim Film kennen und betrachten die wirtschaftlichen Komponenten des künstlerischen Schaffens.


In allen Themen suchen und filtern

Collage zur Illustration des Subthemas

Subthema 1: Die Filmverwertung

Das Kennenlernen der Verwertungskette und ihrer Funktionen lässt den Stellenwert des Filmkonsums in seinen verschiedenen Formen (Kinobesuch, DVD- oder Blu-Ray-Kauf, Streaming etc.) sichtbar werden und ordnet die Rolle der Filmkonsument*innen in wirtschaftliche und urheberrechtliche Zusammenhänge ein.

Bausteine anzeigen

  • Sekundarstufe I(+)/Sekundarfstufe II

    B 5.1.1 Ein Film wird ausgewertet

    Der Baustein „Ein Film wird ausgewertet“ lenkt in verschiedenen Aufgaben die Perspektive auf das Kino als wirtschaftliches Unternehmen und ordnet die Rolle der Filmkonsument*innen in wirtschaftliche und urheberrechtliche Zusammenhänge ein. Die Jugendlichen nehmen dadurch wirtschaftliche Faktoren im eigenen Lebensumfeld wahr. So setzen die Schüler*innen den Preis einer legal erworbenen Blu-Ray und eines illegalen Downloads eines Films in Verbindung zu den Herstellungskosten und benennen die Auswirkungen eines legalen Blu-Ray-Erwerbs und eines illegalen Downloads für die Beteiligten. Das Kennenlernen der Verwertungskette ermöglicht darüber hinaus die Einordnung des legalen Blu-Ray-Erwerbs in die offizielle Verwertungskette und lässt den Stellenwert des Kinobesuchs in wirtschaftlicher Hinsicht sichtbar werden. Vertieft wird die Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen und urheberrechtlichen Zusammenhängen am Beispiel einer aufgeteilten Kinokarte, die die Umsätze, Ausgaben und Einnahmen eines Kinos veranschaulicht und mit einer Statistik der Filmförderungsanstalt (FFA), die einen weiteren Blick auf die Filmindustrie und Kinolandschaft ermöglicht.

  • Bausteine verbergen

Collage zur Illustration des Subthemas

Subthema 2: Das Filmmarketing

Ein Film ohne Publikum sind bewegte Bilder auf einer Leinwand. Doch wie kommt der Film zu seinem Publikum? Mit der Betrachtung der Arbeitsabläufe im Filmmarketing und Filmverleih setzen sich die Schüler*innen u.a. mit konkreten Marketingkampagnen und zur Verfügung stehender Kommunikations- und Werbemittel wie Filmplakate und Trailer auseinander.

Bausteine anzeigen

  • Sekundarstufe I (+)

    B 5.2.1 Einen Film ins Kino bringen

    Der Baustein „Einen Film ins Kino bringen“ legt neben der Filmverwertung das Augenmerk auf die Filmvermarktung und stellt damit zusammenhängende Tätigkeitsfelder (Filmverleih, Filmproduktion) und Abläufe vor. Zunächst lernen die Schüler*innen mittels eines Interviews mit zwei Film-Managern Arbeitsschritte und -bereiche der Filmvermarktung kennen. Anhand eines fiktiven Filmprojekts, das die Schüler*innen selbst aufstellen, entwerfen sie weiterführend einen konkreten Marketingplan und ein passendes Filmplakat. Dies ermöglicht das tiefergehende Betrachten von Mechanismen der Filmverwertung, der Marktpositionierung, Bewerbung und Vermarktung.


  • Sekundarstufe I

    B 5.2.2 Filmmarketing: Das Beispiel FACK JU GÖHTE

    Der Baustein „Filmmarketing am Beispiel von FACK JU GÖHTE“ bietet den Schüler*innen einen Einblick in Marketingstrategien im Rahmen der Filmverwertung und die seltene Möglichkeit, die Entwicklung eines Filmplakats an einem ganz konkreten und populären Beispiel – dem Film FACK JU GÖHTE – zu verfolgen. Nach dem Erwerb allgemeiner Kenntnisse zur Gestaltung von Filmplakaten und der Beurteilung von genrespezifischen Bildinhalten und adressatenbezogenen Bildlösungen, lernen die Schüler*innen verschiedene Kommunikations- und Werbemittel sowie einzelne Abläufe und Absichten des Filmmarketings kennen. Am Beispiel der Werbekampagne zu FACK JU GÖHTE analysieren sie Filmplakat, Trailer und Teaser-Clips, lernen weitere Werbemittel und deren Funktionen und die Entwicklung einer Marketingkampagne kennen. Gestützt und bereichert werden die Aufgaben von mehreren Interviews, in denen Verleihchef Torsten Koch und Philipp Hergarden aus der Marketingabteilung der Constantin Film AG von ihrer Arbeit im Rahmen der Marketingkampagne zu FACK JU GÖHTE berichten.

  • Bausteine verbergen

Collage zur Illustration des Subthemas

Subthema 3: Die Filmfinanzierung

Die Herstellung von Filmen ist nicht nur eine kreative Herausforderung, sondern auch mit erheblichen Kosten und unterschiedlichen Arbeitsleistungen verbunden. Um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, werden an konkreten Beispielen die betriebswirtschaftlichen Fakten einer Filmherstellung betrachtet.

Bausteine anzeigen

  • Sekundarstufe II

    B 5.3.1 Wie viel kostet ein Film?

    Um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die Herstellung von Filmen nicht nur eine kreative Herausforderung ist, sondern auch mit erheblichen Kosten und unterschiedlichen Arbeitsleistungen verbunden ist, bietet es sich an, die betriebswirtschaftlichen Fakten einer Filmherstellung zu betrachten. Dieser Baustein bietet verschiedene (stark vereinfachte) Szenarien aus dem Bereich der Filmkalkulation, um anwendungsbezogene Lösungswege zu konstruieren und zu erproben. Mathematisch reicht das Spektrum der Aufgaben von einfacher Addition und Prozentrechnung bis zum Lösen einer Gleichung mit zwei Variablen. Verbindendes Element aller Aufgaben ist der Bezug zur Produktion von Filmen bzw. zur Situation von Filmbeteiligten.

  • Bausteine verbergen