Hinweise für Lehrkräfte
Kompetenzbezüge
KOMPETENZBEREICH | TEILBEREICH | KOMPETENZERWARTUNG |
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Filmnutzung | Gebrauch |
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Geschmack- und Urteilsbildung |
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KOMPETENZBEREICH | TEILBEREICH | KOMPETENZERWARTUNG |
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Analysieren und Reflektieren | Medien in der digitalen Welt verstehen und reflektieren |
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Kommunizieren und Kooperieren | Interagieren |
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An der Gesellschaft aktiv teilhaben |
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Die aufgeführten Kompetenzbezüge verweisen auf das von der Länderkonferenz MedienBildung (AK Filmbildung) und VISION KINO gemeinsam erarbeitete, mit den Bundesländern abgestimmte kompetenzorientierte Konzept fächerübergreifender „Filmbildung für die Schule“. Ergänzt werden die Bezüge um Hinweise auf Kompetenzerwartungen, die in der Handlungsstrategie „Bildung in der digitalen Welt“ der Kultusministerkonferenz (KMK) formuliert worden sind.
Arbeitsblatt 1 – Wie und wo schauen wir Filme? (30-45 Minuten)
Konzeption und methodisch-didaktische Hinweise:
Dieses Arbeitsblatt lenkt den Blick auf die unterschiedlichen Aufführungsorte (Kino, zu Hause, unterwegs) und Projektionsmöglichkeiten (im Fernsehen, auf DVD, am Tabletcomputer etc.) von Filmen. Im Kern setzen sich die Schüler*innen damit auseinander, wo und in welchen Formen man überall Filme sehen kann. Die Betrachtung dieser Dispositive lässt eigene Rezeptionshaltungen sichtbar werden und stellt das Filme-Sehen im Kino als Gemeinschaftserlebnis besonderer Art heraus. Nachdem im Klassenverband alle Begrifflichkeiten geklärt wurden (siehe auch > Glossar) und Merkmale der Orte und Projektionsmöglichkeiten benannt wurden, erarbeiten die Schüler*innen aus ihrer Sicht deren Vor- und Nachteile und halten diese in einer Tabelle fest. Abschließend werden alle erarbeiteten Informationen zusammengetragen und Vorlieben für bestimmte Orte und Projektionsmöglichkeiten begründet. Die Schüler*innen ergänzen ihre eigene Tabelle nach Bedarf mit den Vorschlägen und Ideen ihrer Mitschüler*innen.
Hintergrundinformationen:
Merkmale verschiedener Aufführungsdispositive
Das Kino ist das klassische Aufführungsdispositiv für das Medium Film und aus verschiedenen Gründen ein ganz besonderer Ort. Wenn das Licht ausgeht und der Film beginnt, tauchen wir gemeinsam mit vielen anderen Menschen in eine andere Welt ein. Wir lachen gemeinsam und weinen gemeinsam, teilen unsere Ängste und unsere Freude mit den anderen Kinobesucher*innen und erleben den Filmbesuch gemeinsam. Im Kino können wir keinen Einfluss auf die Vorführung nehmen. Wir können den Film nicht selbst stoppen, sondern sind gewissermaßen gezwungen, uns für ein oder zwei Stunden völlig auf eine Geschichte oder ein Thema einzulassen. Wenn wir den Kinosaal mit den anderen Kinogänger*innen verlassen, haben wir die Möglichkeit, uns auszutauschen und von unserem ganz persönlichen Kinoerlebnis zu erzählen.
Schauen wir hingegen einen Film im Fernsehen, auf dem Computer oder dem Smartphone ist das Erlebnis ein anderes: Beim Fernsehen reißen uns manchmal Werbepausen aus einer Geschichte heraus, oft schauen wir hier auch alleine oder zu zweit. Ist das Trägermedium eine DVD oder eine Blu-Ray oder leihen wir uns einen Film in einer Online-Mediathek aus, können wir den Film jederzeit anhalten, vor- oder zurückspulen. Viel schneller als im dunklen und geschlossenen Kinosaal lassen wir uns hier von den Geräuschen und Ereignissen um uns herum ablenken. Es kommt sogar vor, dass man sich mit zwei oder mehr Dingen gleichzeitig beschäftigt. Oft ist das filmspezifische Eintauchen in andere Welten daher weniger intensiv. Dafür sind wir aber zeitlich und örtlich viel ungebundener, können uns Filme sogar mehrfach ansehen und unsere Filme und Serien viel freier wählen als im Kino, da die (Programm-)Auswahl deutlich größer ist. Gerade wenn wir Serien und fremdsprachige Filme sehen wollen, haben wir auf Trägermedien wie DVDs oder Blu-Rays oder über Streaming- und Download-Portale oftmals viel mehr Möglichkeiten. Je nach Zielgruppe und Filminteressen reihen sich zu den hier beschriebenen Vor- und Nachteilen selbstverständlich noch weitere hinzu.